Am 25. November 2025 fand das bundesweite Online-Austauschtreffen für INSEA-Kursleitungen statt. Durch das Programm führte das Team der INSEA-Bundeskoordination Astrid Theiler, Anja Bade und Zitha Elevi, und sorgte für eine offene, lebendige Atmosphäre. Nach einer kurzen Einstiegsumfrage lud ein digitales „Speed-Dating“ dazu ein, sich in kleinen Begegnungen kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ein besonderer Moment des Rückblicks auf das Jahr 2025 war der Dank an die ehrenamtlichen Kursleitungen. Viele von ihnen begleiten INSEA-Kurse, während sie selbst mit chronischen Erkrankungen leben. Dieses Engagement würdigte Klaus Grothe-Bortlik, Vorstandsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e. V., in seinem Grußwort ausdrücklich: Ihr Wirken schafft Orientierung, Verbindung und Ermutigung und das mit einer beeindruckenden persönlichen Kraft.
Ein Höhepunkt des Treffens war der Impuls von Diplom-Sozialpädagogin und Familientherapeutin Helga Schneider-Schelte zum Thema „Umgang mit Grenzen – auf eigene Ressourcen und Balance achten“.
In ihrem Beitrag verband sie ihre langjährige Erfahrung in der Selbsthilfe mit praxisnahen Anregungen für den Alltag. Gerade für ehrenamtlich Engagierte, die selbst mit chronischen Erkrankungen leben, ist der achtsame Umgang mit der eigenen Gesundheit besonders wichtig. Gemeinsam reflektierte die Gruppe, wie erste Anzeichen von Überforderung wahrgenommen werden können und welche Wege der Erholung langfristig stärken.
In zwei parallel stattfindenden Workshops vertieften die Teilnehmenden zentrale Aspekte der Kursleitungspraxis:
- „Redezeit gestalten – Ausgewogene Beteiligung in Gruppen fördern“: Wie alle Teilnehmenden im Kurs Raum bekommen und wie Moderation Sicherheit und Struktur geben kann.
- „Souveräner Umgang mit herausfordernden Gruppensituationen“: Anhand konkreter Beispiele wurden hilfreiche Strategien und Lösungswege erarbeitet.
Eine abschließende Feedbackrunde sowie ein Ausblick auf kommende Angebote rundeten das Treffen ab verbunden mit dem Wunsch, die gegenseitige kollegiale Unterstützung und Vernetzung auf dieser Ebene auch im kommenden Jahr aktiv weiterzuführen.
