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«Gesund und aktiv mit chronischer Krankheit leben» ist ein wertvolles Werkzeug. Es informiert Sie darüber, wie Sie mit chronischer Krankheit oder Behinderung gesundheitsbewusst leben können und enthält viele Übungen und Anregungen.
Das Buch baut auf Fachwissen aus Medizin, Pflege und anderen Fachbereichen auf. Vor allem aber gründet es auf Erfahrungen von Menschen mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen. Mit diesen hat das Autorenteam um die Entwicklerin des Programms, Kate Lorig, praktische Hinweise erarbeitet, die leicht verständlich und anwendbar sind. Das Buch möchte Sie dabei unterstützen, Ihren eigenen Weg zu finden, um Ihren Alltag gesundheitsbewusst zu gestalten – und zwar gemeinsam mit Angehörigen, Freunden und Fachpersonen.
Wie es dazu kam
Das Buch stützt sich auf jahrzehntelange Forschung, Entwicklung und Erfahrung im Bereich Selbstmanagement für Menschen mit chronischen Krankheiten. Es entstand unter anderem aus dem Chronic Disease Self-Management Program (CDSMP), das am Stanford Patient Education Research Center in den USA von Kate Lorig seit fast 30 Jahren entwickelt wird. Aus den gesammelten Erfahrungen und Aussagen der Teilnehmenden sowie in Zusammenarbeit mit Forschenden und Fachpersonen entstand das Buch «Living a healthy life with chronic conditions». Die Careum Stiftung hat dieses Buch erstmals auf Deutsch übersetzt und 2011 herausgegeben (2. Auflage 2013). Die englische Ausgabe ist inzwischen in der vierten Auflage erschienen und wurde unter anderem auf Französisch, Dänisch und Spanisch übersetzt. Insgesamt hat sich das Buch bereits über 700‘000 Mal verkauft!
Careum hat das Buch 2010 übersetzt und jedes Kapitel an die Bedingungen des deutschsprachigen Raumes angepasst. Diese Arbeit haben viele Personen unterstützt: Menschen mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen und deren Angehörige sowie Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Beispielsweise hat die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung zusammen mit Careum das Kapitel über gesunde Ernährung vollständig umgeschrieben. Und eine Apothekerin hat das Kapitel «Mit Medikamenten umgehen» gewissenhaft geprüft.
Kate Lorig war Direktorin des Stanford Patient Education Research Center und Professorin an der Stanford School of Medicine. Seit 1979 entwickelt sie an der Stanford Universität Selbstmanagementprogramme, beispielsweise für Arthritis-Betroffene. Aus solchen Programmen entstand später das Chronic Disease Self-Management Program (CDSMP), das nun im deutschsprachigen Raum unter dem Namen Evivo «Gesund und aktiv leben» angeboten wird. Kate Lorig hat Bücher und Artikel über unterschiedliche chronische Krankheiten, Schulung und Beratung von Patient/-innen sowie Selbstmanagementförderung geschrieben.
Die Pandemie hat vielen Menschen die Tür zu digitalen Gesundheitsleistungen geöffnet: Digitale Impfzertifikate, die Corona-Warn-App, Online-Termine im Testzentrum oder Online-Sprechstunden mit der Arztpraxis. Die meisten Menschen konnten sich diese digitalen Neuerungen schnell erschließen, andere hingegen, zum Beispiel aus der Generation derer, die nicht gerade mit dem Smartphone aufgewachsen sind, wurden in den letzten Jahren durch diese Entwicklung regelrecht abgehängt. Dabei ist es gesetzlich festgelegt, Patientinnen und Patienten in Digitaler Gesundheitskompetenz zu stärken und zu befähigen (siehe Faktenbox). Die Initiative “KundiG” (Klug und digital durch das Gesundheitswesen) hat sich genau dieses Ziel gesetzt. In Kursen – online und in Präsenz – werden Patientinnen und Patienten an all die digitalen Anwendungen herangeführt, die in der Summe die Digitale Gesundheitskompetenz ausmachen. Das Projekt “KundiG” ist ein Projekt der Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover. Zu Gast im IGeL-Podcast ist eine der beiden Leiterinnen der Patientenuniversität, Prof. Marie-Louise Dierks. Mit ihr diskutieren wir die Bedeutung von Digitaler Gesundheitskompetenz und stellen das Projekt “KundiG” vor.
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Die Faktenbox: Die Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten entspringt einem gesundheitspolitischen Leitbild, das auch im SGB, im Sozialgesetzbuch 5 verankert ist, nämlich: Selbstbestimmte Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt informierte Entscheidungen treffen sollen. Der GKV Spitzenverband beschreibt die Digitale Gesundheitskompetenz auf seiner Website als „die spezifische Form der Gesundheitskompetenz, die die Fähigkeit umfasst, gesundheitsrelevante Informationen in Bezug auf digitale Anwendungen und digitale Informationsangebote zu finden, zu verstehen, zu beurteilen, einzuschätzen und anzuwenden.“ Dabei geht es beispielsweise um die Informationssuche im Internet, den Umgang mit digitalen Gesundheitsplattformen, die Nutzung von Gesundheits-Apps, die digitalen Kommunikation mit Gesundheitsdienstleistern, den Umgang mit Daten und Datenschutz und Online-Therapien. Da sich die digitalen Anwendungen stetig weiterentwickeln, muss sich auch die Digitale Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten stetig wandeln und den aktuellen Möglichkeiten anpassen. Seit 2019 ist die Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz gesetzlich verankert: Nach den Vorgaben des Paragraphen 20k im Sozialgesetzbuch 5 sind gesetzliche Krankenkassen dazu verpflichtet, Leistungen zur Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz in Ihren Satzungen zu verankern.
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Quelle: www.igel-monitor.de
Kein INSEA Kurs
2. Oktober 2024 09:30 - 12:00 Uhr
7 x mittwochs 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Kurs-Termine: 02. Oktober 2024, 09. Oktober 2024, 16. Oktober 2024, 23. Oktober 2024, 30. Oktober 2024,06. November 2024, 13. November 2024
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Die Teilnehmenden treff en sich einmal in der Woche für 2,5 Stunden. Insgesamt geht der Kurs über 7 Wochen. Eine regelmäßige Teilnahme ist wünschenswert.
Stadt Amberg
Spitalgraben 3, 92224 Amberg
Der INSEA Kurs ist kostenlos.
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Noch freie PlätzeEs sind noch Plätze frei.