Daumen hoch für Selbstmanagement! Die INSEA-Kursleitungen trafen sich zum Austausch in Würzburg
Am 21. April trafen sich in Würzburg 30 Kursleiter*innen aus ganz Deutschland zum Austausch, die an ihren Standorten INSEA-Kurse zum Thema Selbstmanagement anbieten. Leider wurde das lang geplante Treffen durch den Warnstreik der Bahn eingeschränkt, ein Viertel der Teilnehmenden musste kurzfristig absagen. INSEA steht für „Initiative für Selbstmanagement und Aktives Leben“ und basiert auf einem an der Stanford Universität in Amerika entwickelten Selbstmanagement-Programm. Die Umsetzung in Deutschland wird durch die finanzielle Unterstützung der Robert-Bosch-Stiftung und der BARMER ermöglicht.
Die angereisten Kursleitungen tauschten sich sehr gut aus und bekamen interessante Anregungen durch den Hauptreferenten Michael Lochmann, der in seinem Vortrag „Die Hand folgt dem Auge- Grundlagen der positiven Psychologie“ Ideen und Tipps für die Kurse, aber auch für das eigene Leben gab.
Neben Informationen über die Evaluationsergebnisse, die die beteiligte Medizinische Hochschule Hannover vortrug, wurden am Nachmittag noch zwei Workshops zum Thema „Selbstfürsorge“ und „Entspannungsinseln im Alltag“ angeboten.
Das Projekt INSEA startete in Bayern 2014. Inhaltlich lernen die Teilnehmenden in einem Kurs an sechs Abenden, gesünder zu leben. Das Besondere: die Kurse richten sich gezielt an chronisch kranke Menschen und ihre Angehörigen.
Theresa Keidel, die Koordinatorin des bayerischen Standortes, moderierte die INSEA-Tagung und äußerte sich sehr positiv zur Umsetzung im Freistaat: „In Bayern bieten wir außer dem INSEA-Kurs auch noch die Brücke in die regionale Selbsthilfe an. So fanden in den letzten Jahren viele Kursteilnehmende nach dem sechswöchigen Kurs direkt in eine regionale Selbsthilfegruppe. Für die meisten Personen ein wichtiger Schritt raus aus Isolation und Einsamkeit.“
Alle Kursleitungen waren sich einig: Daumen hoch für INSEA: denn es ist ein Kursprogramm, das Menschen befähigt ihre Gesundheit selbst zu managen und zu verbessern, und das nachhaltige Verbesserungen bewirkt, wie die Begleitforschung der medizinischen Hochschule Hannover eindrucksvoll an Zahlen bestätigte.
Theresa Keidel bedankte sich bei allen Kursleiter*innen, die trotz Warnstreik die Anreise angetreten sind und wünschte am Ende der Tagung alle eine gute, problemlose Heimreise.